Unsere Lesenacht ...
"Das war die coolste Nacht meines Lebens" - war eine spontane Rückmeldung am "Tag danach".
Und ja - wir hatten echt jede Menge Spaß und das gemeinsam Erlebte wird uns wohl ewig in Erinnerung bleiben. Für viele Kinder war es sogar das erste Mal, dass sie in so einer großen Gruppe, weg von daheim, übernachtet haben. So war manch eine/r nicht nur glücklich, sondern auch stolz es geschafft zu haben.
Die Frau Lehrerin verfolgte von Anfang an einen geheimen Plan - möglichst viel unternehmen, damit die Kinder dann müde in die Schlafsäcke fallen und sofort tief und fest schlafen. Na ja, da hat sie nicht mit den Nachteulen der 3b gerechnet ... Aber nochmal ganz von vorne:
Wir trafen uns am frühen Abend und zunächst richteten wir uns unser Nachtlager ein - wir waren bestens versorgt und hätten locker auch eine Woche in der Schule übernachten können...
Dann starteten wir mit einigen gemeinsamen Spielen in den Abend - bei Activity mussten drei Teams witzige Begriffe pantomimisch darstellen, an die Tafel zeichnen oder erklären. Natürlich durfte auch der Klassiker, nämlich "Die Reise nach Jerusalem" nicht fehlen. Bei der Witzechallenge spielten die Kids gegen Lea, Anna und mich. Jedes Kind musste einen Witz erzählen und uns zum Lachen bringen und wir mussten versuchen NICHT zu lachen - was soll ich sagen - die Kids gewannen haushoch!
Im Anschluss gab es eine Preisverteilung: Die fleißigsten Leser in Antolin wurden für die ganzjährige Lesearbeit mit einem kleinen Preis belohnt. Stolz auf ihre Leseleistung darf die gesamte 3b-Klasse sein. Die Kinder haben im heurigen Schuljahr gemeinsam unglaubliche 684 Bücher gelesen. Wahnsinn - kein Wunder, dass wir heuer bei allen Lese-Screenings Topleistungen erbracht haben. Enrico und Linus holten sich Platz 3, Theo ergatterte den 2. Platz und Ömer holte sich durch sein konsequentes und fleißiges Lesen von Büchern den Klassensieg. Herzliche Gratulation!
Bei einer Jause im Lernbüro stärkten wir uns für die anschließende Fotorallye. Als es schon dämmrig wurde, so gegen 21 Uhr, schnappten wir uns unsere Taschenlampen und wurde mit Fotohinweisen durch halb Zams geschickt - passend zum Jahresthema "Mein Heimatort" konnten wir nochmal den Fokus auf Details legen, die wir in unserem Ort entdecken können. Nie im Leben hätten Erwachsene die winzigen Hinweis so schnell gefunden wie die Kinder der 3b! Wahnsinn was für ein Auge die Kids für alles, was es zu entdecken gilt, haben. Die Rallye führte uns schließlich wieder zurück zur Schule und dort in den Turnsaal. Im hintersten Eck fanden wir dann endlich eine kleine Schatzkiste mit einer süßen Belohnung. Nun nutzten wir die Gunst der Stunde und machten gleich ein Völkerballmatch (wo wir schon mal da waren) bis viertel vor elf - so spät hat wohl noch nie jemand im Turnsaal gespielt.
Wieder zurück in unserer Klasse - oder besser gesagt, in unserem Schlafzimmer - mussten die Kinder bei einem Wissensquiz knifflige Rätsel lösen und im Dunkeln wurde dann auch noch eine Gruselgeschichte erzählt, die am Ende Gott sei Dank gar nicht so gruselig war :) Was viele, viele bunte Smarties damit zu tun haben, könnt ihr euch von den Kids selbst erzählen lassen!
Kurz vor Mitternacht, natürlich nachdem wir brav die Zähne geputzt haben (die Knabbervorräte wurden nämlich zuvor ratzeputz aufgenascht), begann dann die eigentliche Lesenacht: Wir machten es uns in unseren Schlafsäcken gemütlich, schnappten uns ein Buch und die Taschenlampe und lasen und lasen und lasen ... und die meisten würden immer noch lesen, wenn ich nicht so gegen ein Uhr die Nachtruhe eingeläutet hätte.
Ganz nach dem Motto "Der frühe Vogel fängt den Wurm" wurde dann ab sechs Uhr früh schon wieder gespielt. Kartenspiele, Brettspiele, Schach, ... der/die ein oder andere schnappte sich auch gleich wieder ein Buch und las.
Christl, Marlies, Caro, Sibylle, Elisa, Birgit, Aysegül und Heinzi verwöhnten uns dann mit einem Fünf-Sterne-Frühstücksbuffet, das wir uns schmecken ließen. Herrlich, da blieb kein Wunsch unerfüllt und wir konnten uns für das Schulfest stärken. Kaum zu glauben, aber die Kinder schienen überhaupt nicht müde zu sein und für die Frau Lehrerin gabs Kaffee aus der eigens von Sibylle mitgebrachten Kaffeemaschine. Wahnsinn - ihr lieben Eltern, ihr denkt wirklich an alles.
Das ist nun auch das Stichwort, um zum Ende meines Berichts zu kommen:
DANKE liebe Eltern für eure Unterstützung, euer Wohlwollen, euer Mittragen meiner Ideen und Unternehmungen, euer Dasein - ihr seid ein wichtiger Teil unseres Dreigespanns K-E-L!
Außerdem danke ich meinen Mädls Anna und Lea, die mich an diesem Abend und in dieser Nacht unterstützt haben - ihr seid die Besten;)
So bleibt mir euch feine, erholsame Ferien mit vielen wunderbaren Momenten zu wünschen ...
Eure Karin!